CDU-Generalsekretär für offene Debatte des Bundestags zu Sterbehilfe
Passau - CDU-Generalsekretär Peter Tauber plädiert dafür, dass sich der Bundestag bei der Debatte um das Thema Sterbehilfe Zeit für die Diskussion nimmt. „Wenn es um das Ende des eigenen Lebens geht, hat jeder andere Vorstellungen und Wünsche“, sagte Tauber der Passauer Neuen Presse vom Freitag. Zugleich sprach er sich dafür aus, auf Fraktionszwang zu verzichten. Besser wäre es, verschieden Gruppenanträge zu haben.
Tauber warnte davor, falsche Signale zu setzen, was den Wert des Lebens angehe. „Ich möchte keine aktive Sterbehilfe, die gewerblich oder geschäftsmäßig organisiert wird.“ Es dürfe auch keine Ökonomisierung des Sterbens geben.
Der Tod der Großmutter dürfe sich auch nicht nach der eigenen Urlaubsplanung richten. In anderen Ländern mit liberalerer Handhabung habe es solche Einzelfälle bereits gegeben, so Tauber. „Und das möchte ich hierzulande nicht.“ Klar müsse aber auch sein, dass man niemanden allein lasse. Deshalb müsse mehr dafür getan werden, dass ein schmerzfreier Tod in Würde möglich sei, etwa durch Palliativmedizin und Hospizbewegung.
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