CDU will bessere Arbeitsbedingungen für Landärzte in Mecklenburg-Vorpommern
Neustrelitz – Mit Stipendien für angehende Landärzte und besseren Arbeitsbedingungen will die CDU in Mecklenburg-Vorpommern dem Ärztemangel in ländlichen Regionen entgegenwirken. Mit einem Stipendienprogramm sollen vor allem Medizinstudenten aus der Region im Land gehalten werden.
Der Zuschuss solle aber nur gezahlt werden, wenn sie sich verpflichten, nach dem Studium als Landärzte zu praktizieren, sagte CDU-Landtagsfraktionschef Vincent Kokert gestern nach einem von der CDU veranstalteten Mediziner-Kongress in Neustrelitz. Er sprach sich zudem für bundesweit wettbewerbsfähige Arzt-Gehälter im Land aus. „Es kann nicht sein, dass ein Landarzt in Schleswig-Holstein immer noch mehr verdient als ein Kollege in Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der CDU-Politiker.
Für eine sichere medizinische Versorgung müssten ambulante und stationäre Angebote künftig auch besser vernetzt werden. Das führe zu mehr Schnittstellen, was Patienten und Ärzte entlaste.
Bisher wird Hausärzten in Mecklenburg-Vorpommern bei Übernahme einer Praxis ein Zuschuss von 50.000 Euro durch die Kassenärztliche Vereinigung gezahlt, der jedoch versteuert werden muss. Kritiker halten den Anreiz für zu gering.
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