Ärzteschaft

Coronaimpfung: Ärztekammer will Vorrang für Ärzte

  • Montag, 1. Februar 2021
/picture alliance, Rolf Vennenbernd
/picture alliance, Rolf Vennenbernd

Berlin – Die Ärztekammer Berlin macht sich weiter dafür stark, medizinischem Personal in Krankenhäu­sern, Praxen und anderen Berei­chen möglichst rasch eine Impfung gegen SARS-CoV-2 anzubieten. Die höchste Impfpriorität gilt für medizinisches Personal derzeit unter anderem für Mitarbeiter auf Intensiv­stationen, in Notaufnahmen oder Rettungsdiensten.

Die Ärztekammer Berlin setzt sich mit Nachdruck dafür ein, jegliches medizinisches Personal mit höchs­ter Priorität zu impfen. „Denn auch Praxen haben seit Beginn der COVID-19-Pandemie einen erheblichen An­teil an der Bekämp­fung und Eindämmung des Infektionsgeschehens“, hieß es aus der Kammer. Zudem sicherten Vertragsärzte mehrheitlich die Versorgung von Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen. Auch dies spreche dafür, diese Berufsgruppe möglichst zügig zu impfen.

Die Kammer sieht durch die Zulassung des Coronaimpfstoffes von Astrazeneca dafür eine besondere Mög­lichkeit, weil dieser Impfstoff in der Europäischen Union lediglich an Personen unter 65 Jahren ver­abreicht werden dürfe. „Dieser Umstand sollte unter anderem dazu genutzt werden, um medizinisches Personal priorisiert gegen COVID-19 zu impfen“, hieß es aus der Kammer.

Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hatte in der vergangenen Woche gefordert, medizi­ni­sch­es Personal vorrangig zu impfen. Sie forderte einen „umfassenden und schnellen Schutz des Perso­nals in den Krankenhäusern“.

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