Ausland

Coronaimpfvorgaben für Millionen von Beschäftigten in den USA

  • Freitag, 5. November 2021
/dpa, SOPA Images via ZUMA Press Wire, Paul Hennessy
/dpa, SOPA Images via ZUMA Press Wire, Paul Hennessy

Washington – Für mehr als 80 Millionen Arbeitnehmer in den USA gelten im Kampf gegen die Corona­pandemie bald weitgehende Impf- oder Testpflichten. Die US-Regierung gab Details zu den von Präsi­dent Joe Biden angekündigten Vorgaben für Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten bekannt.

Ab dem 4. Januar müssen diese Arbeitgeber von ihren Angestellten entweder eine vollständige Impfung gegen SARS-CoV-2 oder wöchentliche negative Coronatests verlangen. „Diese Regelung betrifft 84 Millionen Arbeitnehmer“, sagte eine Regierungsbeamtin.

Weil Impfstoffe sicher und kostenlos seien, verlangten die Behörden von Unternehmen nicht, Corona­tests anzubieten oder zu bezahlen, hieß es weiter.

Unternehmen, die den Vorgaben nicht nachkommen, müssten eine Strafe zahlen. Die Summe könne zwi­schen rund 14.000 US-Dollar (rund 12.000 Euro) und mehr als 136.000 US-Dollar (rund 117.000 Euro) variieren – abhängig von der Schwere oder Zahl der Verstöße.

Die Impf- oder Testvorschriften gelten auch für Beschäftigte im Gesundheitswesen, deren Einrichtungen vom Bund Mittel aus den öffentlichen Krankenversicherungen Medicare- und Medicaid erhalten.

„Die Regelung gilt für rund 76.000 Gesundheitseinrichtungen und mehr als 17 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen“, hieß es. Biden hatte diese Maßnahmen bereits vor Wochen angekündigt.

Die Impfkampagne in den USA macht nur langsam Fortschritte. Bislang sind gut 58 Prozent der Bevöl­kerung von rund 330 Millionen Menschen abschließend geimpft.

Im Sommer wurden die USA heftig von der Delta-Welle getroffen – mittlerweile gehen die Infektionszah­len aber wieder deutlich zurück.

Biden hatte immer wieder für die Impfung gegen Corona geworben. Angesichts des langsamen Fort­schritts erhöhte er aber den Druck und setzte auf weitgehende Impfpflichten.

dpa

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