Coronatestangebot in Brandenburg soll ausgebaut werden

Potsdam – Angesichts wieder steigender Zahlen von Coronaneuinfektionen auch in Brandenburg sollen ambulant tätige Ärzte vermehrt Tests anbieten.
Gesundheitsministerium und Kassenärztliche Vereinigung (KVBB) vereinbarten deshalb eine Aufstockung der vom Bund vorgesehenen staatliche Vergütung von pauschal 15 Euro pro Test für aus dem Ausland einreisende Personen um 10 Euro aus Landesmitteln, wie das Ministerium gestern mitteilte.
Zudem gebe es bei angeordneten Testungen vor Ort eine Pauschale von 25 Euro pro Abstrich und eine Wegegebühr. Der Rahmenvertrag befindet sich nach den Angaben in der Endabstimmung. Die Mittel sollen aus dem Coronarettungsschirm des Landes finanziert werden.
Mehr Testkapazitäten seien notwendig, um neue Infektionsketten schneller erkennen und unterbrechen zu können, betonte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). In einem Flächenland wie Brandenburg könne aber nicht in jedem Ort ein Testzentrum eingerichtet werden.
Die vielen Praxen, die bereits heute intensiv testen und COVID-19-Patienten versorgen, dürften aber nicht überfordert werden, sagte Peter Noack, Vorsitzender der KVBB. Sorgen bereiteten nicht nur die aktuell steigenden Infektionszahlen, sondern auch der Beginn der Erkältungs- und Grippesaison.
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