Coronatests sollen in Bayern teilweise weiter kostenfrei sein

München – Kostenfreie Coronatests sollen in Bayern auch nach dem offiziellen Ende der Gratistestungen am 11. Oktober bedingt möglich bleiben. Das sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) heute in München.
„Wo sie notwendig und sinnvoll sind, bleiben Coronatestungen für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger kostenfrei – auch nach dem Ende der vom Bund bis zum 10. Oktober finanzierten Bürgertestungen.“
Holetschek rief zugleich alle Bayern, denen es möglich ist auf, sich gegen Corona impfen zu lassen. Die Impfung biete den größten Schutz für den Einzelnen und die Allgemeinheit.
Wer Symptome habe, zum Arzt gehe und sich testen lasse, müsse diese Tests auch in Zukunft nicht selbst zahlen. Für Kinder unter zwölf Jahren und für weitere Menschen, die sich etwa aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, bleibe der Test kostenfrei.
Gleiches gelte bis Jahresende auch für alle, die zum Zeitpunkt des Tests noch nicht volljährig sind sowie für Schwangere. Stillende Mütter haben innerhalb einer Übergangsfrist, die zum 10. Dezember dieses Jahres ausläuft,ebenfalls Anspruch.
„Kostenlose Tests gibt es außerdem auch weiterhin für Menschen, die in Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen arbeiten oder diese besuchen“, ergänzte Holetschek. Sie erhielten von den Einrichtungen Berechtigungsscheine, mit denen sie sich in den rund 100 lokalen Testzentren kostenlos testen lassen könnten. Für Studierende sind die kostenlosen Tests zumindest bis zum 30. November verlängert worden.
Der Apothekerverband Nordrhein geht davon aus, dass die Tests künftig um die 20 Euro kosten werden. Grund sei eine gesunkene Nachfrage nach Schnelltests bei gleichbleibenden Kosten etwa für Personal oder Räume. International gesehen sei das vergleichsweise günstig, hieß es. Es werde sicherlich auch Testanbieter mit Preisen unter 20 Euro geben.
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