DMP Diabetes: Dokumentationen rechtzeitig abschließen

Berlin – Zum 1. Oktober wird die Dokumentationssoftware für das Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 2 aktualisiert. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) empfiehlt Ärzten deshalb, sämtliche Dokumentationen für das zweite und dritte Quartal 2023 bis Ende September abzuschließen und zu versenden.
So könnten potenziell auftretende Probleme durch die parallele Nutzung von zwei Softwareversionen zur Dokumentation vermieden werden, hieß es von der KBV. Falls ein Arzt später dennoch für das vorherige Quartal dokumentieren wolle, sollte das System laut KBV nach dem nach dem Quartalswechsel in der Lage sein, die korrekte Softwareversion auszuwählen.
„Bei Unklarheiten sollten sich Ärzte an den Anbieter ihres Praxisverwaltungssystems oder ihren IT-Dienstleister wenden“, rät die KBV.
Anlass für das Softwareupdate ist die Aktualisierung des Disease-Management-Programms (DMP) Diabetes mellitus Typ 2, die zwei neue Dokumentationsparameter „SGLT2-Inhibitor“ und „GLP-1-Rezeptoragonist“ enthält.
Hintergrund ist, dass Patienten mit manifester arteriosklerotischer kardiovaskulärer Erkrankung, chronischer Herzinsuffizienz oder klinisch relevanter Nephropathie von einer Therapie mit neuen antiglykämischen Substanzen profitieren.
Deshalb soll ihnen eine Kombinationstherapie aus Metformin plus SGLT2-Inhibitor (Empagliflozin oder Dapagliflozin) oder GLP-1-Rezeptoragonisten (Liraglutid) angeboten werden. Zudem wurden im Rahmen der Aktualisierung sechs Dokumentationsparameter gestrichen.
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