Ausland

EU-Parlament: Israel muss Lieferung von Hilfsgütern nach Gaza zulassen

  • Donnerstag, 14. März 2024
/picture alliance, CHROMORANGE, Udo Herrmann
/picture alliance, CHROMORANGE, Udo Herrmann

Straßburg – Das EU-Parlament fordert Israel auf, sofort die vollständige Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen über alle bestehenden Grenzübergänge zu ermöglichen. Die Abgeordneten seien zutiefst besorgt über die katastrophale humanitäre Lage dort, teilte das Parlament heute in Straßburg mit.

Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten stimmte für eine Resolution, in der es zudem hieß, dass es einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand brauche, um der drohenden Gefahr einer Hungersnot im Gazastreifen entgegenzuwirken. Zudem sollten alle Geiseln sofort bedingungslos freigelassen werden, hieß es weiter.

Hilfsorganisationen zufolge ist die Lage der rund 2,2 Millionen Menschen in dem abgeriegelten Küstenstreifen zunehmend verzweifelt. Nach UN-Angaben droht eine verheerende Hungerkrise, falls die Hilfslieferungen per Lastwagen nicht ausgeweitet werden. Aus vielen Ländern gibt es inzwischen zunehmend Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz müsse sofortigen Zugang zu allen israelischen Geiseln erhalten, die im Gazastreifen festgehalten werden, um sie medizinisch versorgen zu können, forderte das EU-Parlament weiter.

Die Abgeordneten warnten in der rechtlich nicht bindenden Resolution, dass es keine Aussicht auf Frieden, Sicherheit, Stabilität und Wohlstand für den Gazastreifen geben könne, solange die Hamas und andere terroristische Gruppen im Gazastreifen eine Rolle spielen würden.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung