Ärzteschaft

Fachärzte drängen auf Gespräch mit Lauterbach

  • Dienstag, 16. Januar 2024
/crizzystudio, stock.adobe.com
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Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu Gesprächen über die ambulante fachärztliche Versorgung in Deutschland aufgerufen.

„Professor Lauterbach hat im Rahmen der Diskussion mehrfach darauf hingewiesen, man habe die Situation der niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzte im Blick und arbeite an konkreten Lösungen für die strukturellen Probleme“, sagte der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dirk Heinrich. Die Fachärzte warteten daher nun auf ein „zeit­nahes konkretes Gesprächsangebot“, so Heinrich.

Ein solches Gespräch sollte dem Verband zufolge innerhalb der kommenden zwei Monate stattfinden. „Wir müs­sen dringend verhindern, dass weiterhin viele niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzte viel früher als zu er­warten war aus Frustration in Rente gehen“, sagte Heinrich.

Vorschläge für Reformen seitens der Fachärzteschaft liegen laut dem SpiFA vor und seien dem BMG bekannt. „Sollten bis Mitte März weder konkrete Vorschläge vorliegen oder Gespräche stattgefunden haben, werden sich Deutschlands Fachärztinnen und Fachärzte wieder zu Protestmaßnahmen gezwungen sehen und diese auch durchführen,“ so Heinrich weiter.

Lauterbach hatte nach einem Treffen mit Vertretern der Ärzteschaft sowie der Krankenkassen Anfang Januar angekündigt, die Systematik der Vergütung hausärztlicher Leistungen umzubauen: Neben der bereits im Koa­litionsvertrag der Bundesregierung zugesagten Entbudgetierung im hausärztlichen Bereich sollen auch eine hausärztliche Vorhaltepauschale sowie eine jahresbezogene Versorgungspauschale für chronisch erkrankte Patienten eingeführt werden.

hil

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