Politik

Fortbildungsmarkt für Pflegeberufe laut Studie zu intransparent

  • Mittwoch, 6. Dezember 2017
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Köln – Der Markt der Fortbildungen für Pflegeberufe ist zu intransparent und hetero­gen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung (DIP) in Köln im Auftrag des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe.

Landes- und privatrechtliche Regelungen sowie sozialrechtlich veranker­te Vorgaben machten es den Pflegenden und den Einrichtungen schwer, einen Über­blick über die Angebote, ihre inhaltliche Ausrichtung und ihre Qualität zu gewinnen.

„Eine professionelle Pflegepraxis in zunehmend komplexeren Pflegesituationen und Settings erfordert ein transparentes und anschlussfähiges Fort- und Weiterbildungs­system, das vergleichbaren und verbindlichen Standards folgt“, forderte Gertrud Stöcker, Vorsitzende des Deutschen Bildungsrates für Pflegeberufe. Das gelte insbesondere wegen der anstehenden Reform bei der Pflegeausbildung.

„Die generalistische Ausrichtung der Ausbildung, die vorbehaltenen Tätigkeiten, die Möglich­keiten eines primärqualifizierenden Pflegestudiums und von erweiterten Kompe­tenzen im Bereich heilkundlicher Aufgaben müssen die bestehenden Weiter­bildungen auf den Prüfstand stellen und Angebote zur Anpassung für bereits aus- und weitergebildete Pflegefachpersonen an die künftigen Ausbildungsstandards beinhal­ten,“ so Stöcker. 

Die Grundlagen der ärztlichen Fortbildung regeln die Ärztekammern der Länder. Als eine Vorgabe dazu dient die (Muster-)Fortbildungsordnung der Bundesärztekammer. Neben den Rahmenbedingungen zum Erwerb der obligaten Fortbildungspunkte umreißt sie auch zehn methodische Kategorien für ärztliche Fortbildungen: von Vorträgen über den Besuch von wissenschaftlichen Kongressen bis zu Online­fort­bildungen.

hil

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