Fünf Prozent mehr Gehalt für Ärzte an der Charité
Berlin – Ärzte an der Charité – Universitätsmedizin Berlin sollen bis zum 30. September 2019 in drei Stufen insgesamt fünf Prozent mehr Gehalt bekommen. Darauf haben sich jetzt die Universitätsklinik und der Marburger Bund (MB) in einem gemeinsamen Eckpunktepapier verständigt. „In einer konstruktiven Verhandlungsrunde konnte damit ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden“, hieß es dazu aus der Charité.
Die Einigung sieht auch vor, die Tabellenstruktur zu verändern. Dabei wird in der Entgeltgruppe der Ärzte (Ä1) zum 1. April 2017 rückwirkend eine bisher nicht vorhandene Stufe vier eingeführt, die ab dem vierten Dienstjahr in Kraft tritt. Außerdem wird die Entgeltgruppe der Oberärzte (Ä3) in der Stufe drei aufgewertet.
Darüber hinaus sollen künftig verbindliche Regelungen für ärztliche Fortbildungen und deren Kostenübernahme durch die Charité gelten. Als Teil einer verbesserten Willkommenskultur wurde zudem ein Einführungstag vereinbart, der neue Beschäftigte mit den Prozessen und Abläufen der Charité vertraut machen soll.
Zudem soll es Verbesserungen für Mitarbeiter geben, die nicht ausschließlich in der Patientenversorgung tätig sind und deren wöchentliche Arbeitszeit 40 Stunden beträgt. Für sie soll es ab dem elften Jahr eine neue siebte Entgeltstufe geben.
„Die Umsetzung des Ergebnisses stellt zwar eine Herausforderung für die wirtschaftliche Balance der Charité dar, gleichzeitig verschafft uns die lange Laufzeit jedoch ausreichend Planungssicherheit“, sagte Ulrich Frei, ärztlicher Direktor der Charité.
Die Einigung zwischen MB und Charité wird erst wirksam, wenn die Gremien der beiden Parteien ihr zugestimmt haben. Dies soll bis Ende Juli erfolgen.
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