Ärzteschaft

Gemeinsame Standards für die Weiterbildung im deutschsprachigen Raum

  • Freitag, 11. Juli 2025
/apichon_tee, stock.adobe.com
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Nottwil/Berlin – Stetig eine hohe Qualität der ärztlichen Weiterbildung zu gewährleisten, ist für alle Ärzteorganisationen in den deutschsprachigen Ländern Anspruch und Herausforderung zugleich. Dies wurde gestern beim Treffen der Verantwortlichen für die Aus-, Weiter- und Fortbildung der ärztlichen Organisationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Lichtenstein, Luxembourg und Südtirol in Nottwil/Schweiz deutlich.

Im Vorfeld der 70. Konsultativtagung der deutschsprachigen Ärzteorganisationen betonten sie die Bedeutung einer starken Allianz zwischen den deutschsprachigen Ländern für die Qualitätssicherung in der ärztlichen Weiterbildung und eine starke, harmonisierte Weiterbildungskultur im mitteleuropäischen Raum.

In gemeinsamen Projekten und Foren wollen sie an der Entwicklung moderner, zukunftsweisender Bildungsansätze arbeiten, etwa zur Förderung ärztlicher und interprofessioneller Kompetenzen, zur Stärkung ärztlicher Führung oder zur Integration digitaler Lerntechnologien.

Dabei sprachen sie sich für transparente Standards, evidenzbasierte Bildungsformate und eine kontinuierliche Evaluation der ärztlichen Weiterbildung aus. Nur so könne sichergestellt werden, dass Ärztinnen und Ärzte auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und bestmöglich für die Herausforderungen der Praxis gerüstet seien, hieß es.

Besonderes Augenmerk richtete die Arbeitsgruppe auf die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf das Medizinstudium und den Arztberuf. Die Entwicklungen erforderten ein ständiges Anpassen der ärztlichen Aus-, Weiter- und Fortbildung, betonten sie. Auch dafür sei eine vertiefte Kooperation und ein intensiver fachlicher und struktureller Austausch wertvoll.

Ziel der deutschsprachigen Ärzteorganisationen ist es, Bildungssysteme gemeinsam weiterzuentwickeln, die dem hohen Anspruch an Qualität, Transparenz und Vergleichbarkeit gerecht werden. Die ärztliche Weiterbildung mache ebenso wenig wie die Ärztinnen und Ärzte selbst an Landesgrenzen Halt, betonten die Verantwortlichen. Gerade in einer sich wandelnden Arbeitswelt seien gemeinsame Standards und ein reger Wissens- und Erfahrungsaustausch essenziell.

ER

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