Glawe: Gesundheitsversorgung auf dem Land ist zentrale Aufgabe
Schwerin – Die bessere Gesundheitsversorgung auf dem Lande ist für Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) die zentrale Aufgabe der Gesundheitspolitik in der neuen Legislaturperiode. Vor allem müssten mehr junge Mediziner als Hausärzte gewonnen werden, teilte Glawe heute mit.
Hausärzte seien regelmäßig der erste Ansprechpartner der Patienten, sie würden die
Grundversorgung sichern und die Patienten durch das Gesundheitssystem lotsen. „Das relativ hohe Alter der jetzt tätigen Hausärzte könnte zu Problemen bei der hausärztlichen Versorgung in Zukunft führen“, sagte Glawe. „Wir brauchen mehr Ärzte, die nachrücken.“ Das Durchschnittsalter der Hausärzte lag 2015 in Mecklenburg-Vorpommern bei 54,2 Jahren.
Glawe regte ein Stipendienprogramm zur ärztlichen Fachkräftegewinnung an. Er wolle gemeinsam mit der Universitätsmedizin und der Ärzteschaft besprechen, ob und wie Stipendienprogramme zur ärztlichen Fachkräftegewinnung beitragen können. „Ziel ist es, hausärztlich unterversorgte Region zu stärken“, betonte der Minister. Eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung gerade auf dem Lande verspricht sich Glawe auch von der Telemedizin. Sie sei für ein Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern eine absolute Notwendigkeit.
Die Krankenhaus-Standorte im Land seien aus planerischer Sicht sicher, hieß es weiter. Schließungen seien nicht geplant. Künftig solle jedoch stärker neue Versorgungsmodelle entwickelt werden.
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