Krankenhaus Wolgast erneut Thema im Landtag in Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin – Der Landtag in Mecklenburg-Vorpommern hat sich heute erneut mit dem Kreiskrankenhaus Wolgast befasst. Nachdem die Linksfraktion gestern mit ihrem Antrag auf Wiedereröffnung der geschlossenen Kinderstation und der Station für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gescheitert war, wurde heute ein AfD-Antrag in namentlicher Abstimmung abgelehnt.
Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte, die medizinische Versorgung in der Region Vorpommern-Greifswald sei gesichert. Es gebe acht Krankenhäuser. Zur ambulanten Versorgung stünden 30 Kinderärzte bereit, davon drei in Wolgast, sowie 26 Frauenärzte, davon zwei in Wolgast. Es gehe um eine gefühlte Unterversorgung, erklärte Glawe.
Geplant sei nun, am Kreiskrankenhaus Wolgast acht Betten für die Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen aufzustellen. Mit Unterstützung der Universität Greifswald werde ein Pädiater dort tätig sein. Auch niedergelassene Ärzte seien gefordert.
Der Kompromiss soll Glawe zufolge Mitte Januar mit dem Staatssekretär für Vorpommern, Patrick Dahlemann, mit Ministerpräsidenten Erwin Sellering (SPD) und der Bürgerinitiative für das Wolgaster Krankenhaus besprochen werden. Es werde eine Lösung geben, die allen Ansprüchen der Bevölkerung gerecht werde, versicherte Glawe.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: