Grippeimpfung laut KBV zuerst für Risikogruppen

Berlin – Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ruft bei der Grippeimpfung dazu auf, älteren Menschen über 60 und solchen mit chronischen Erkrankungen den Vortritt zu lassen. Wenn dann noch Impfstoff übrig sei, könnten nachrangig andere geimpft werden, etwa Beschäftigte im Gesundheitswesen oder Erzieherinnen und Erzieher, sagte der stellvertretende KBV-Vorsitzende Stephan Hofmeister der Deutschen Presse-Agentur.
„Gesunde Menschen sind nicht diejenigen, die sich jetzt primär gegen Influenza impfen lassen sollten. Das ist wie in jedem Jahr“, so Hofmeister.
In einigen Arztpraxen hatte es zuletzt eine hohe Nachfrage nach Grippeimpfungen gegeben, so dass aktuell verfügbare Dosen knapp wurden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte versichert, es gebe höchstens Lieferengpässe, aber keine Versorgungsengpässe, da der Impfstoff nicht an einem Tag, sondern nach und nach ausgeliefert werde.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat nach eigenen Angaben für diese Saison 26 Millionen Dosen bestellt. „So viele Impfdosen standen noch nie zuvor in Deutschland für die Grippeimpfung zur Verfügung“, so Spahn.
KBV-Vize Hofmeister sagte: „Wir empfehlen wie immer, den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission zu folgen: Es sind zuerst die zu impfen, die zur Hochrisikoklientel gehören.“ Die Empfehlungen seien die gleichen wie in jedem Jahr. „Dann reicht auch der Impfstoff mit größter Wahrscheinlichkeit, um diese Klientel wirksam zu schützen.“
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