Gute Vernetzung ist Basis für eine erfolgreiche Demenzversorgung
Saarbrücken – Damit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen adäquat geholfen werden kann, bedarf es vielfältiger und komplexer Unterstützung. Oft jedoch sind Hilfsangebote unübersichtlich und kaum koordiniert. Im Auftrag der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) Rheinland-Pfalz hat das iso-Institut Saarbrücken untersucht, wie regionale Demenznetzwerke vorhandene Hilfsangebote steuern und transparent machen können. Ziel war es, eine Datengrundlage für die strategische Weiterentwicklung der landesweit rund 40 Demenznetzwerke zu schaffen und förderliche und hemmende Faktoren für die Netzwerkarbeit herauszuarbeiten.
Unverzichtbare Faktoren für eine erfolgreiche Arbeit der Demenznetzwerke sind demnach die Verständigung auf gemeinsame Ziele sowie gut geplante und gestaltete Arbeitsprozesse. Das gilt ebenso für die passende Zusammensetzung aus Akteuren mit entsprechendem Know-how sowie ausreichend zeitliche Ressourcen. Auch die Finanzierung hat laut Studie wesentlichen Einfluss auf das Gelingen der Netzwerkarbeit.
In Rheinland-Pfalz treiben derzeit rund 40 regionale Demenznetzwerke die Bündelung von Hilfeangeboten für Menschen mit Demenz voran. Die Netzwerke sind zentrale Anlaufstellen für alle, die sich über Demenz informieren und sich an der Netzwerkarbeit beteiligen möchten. Zudem organisieren die Netzwerke in Kooperation mit ihren Verbundpartnern Veranstaltungen zur Aufklärung der Bevölkerung oder zum Wissensaufbau bei professionell Tätigen.
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