Hantavirus war 2017 besonders verbreitet

Berlin – Im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland deutlich mehr Menschen mit dem Hantavirus angesteckt als 2016. Mehr als 1.700 nachgewiesene Fälle wurden registriert, wie aus kürzlich veröffentlichten Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht.
Starke Schwankungen der jährlichen Meldezahlen gelten bei dieser Erkrankung als normal. 2016 zum Beispiel waren nur 281 Fälle gemeldet worden, 2010 und 2012 hingegen je mehr als 2.000.
Als Ursache für Jahre mit vielen Hantavirus-Infektionen sehen die RKI-Experten die Dichte an infizierten Rötelmäusen. Gibt es etwa dank günstiger Witterung und gutem Nahrungsangebot besonders viele infizierte Tiere, wird die Übertragung auf Menschen wahrscheinlicher.
Haupt-Ausbruchsregionen in Deutschland sind den Angaben zufolge die Schwäbische Alb, der Bayerische Wald, der Spessart, Nordost-Hessen, der Teutoburger Wald sowie das Münsterland.
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