Politik

„Hohe Trefferquote“ bei Rückkehrertests an NRW-Flughäfen

  • Montag, 3. August 2020
/picture alliance, AP, Martin Meissner
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Düsseldorf – Bei Tests auf SARS-CoV-2 von Reiserückkehrern aus Risikogebieten an den nordrhein-westfälischen Flughäfen werden rund 2,5 Prozent der Urlauber positiv getes­tet. Dies sei eine „relativ hohe“ Trefferquote, sagte der Gesundheitsminister von Nord­rhein-Westfalen (NRW), Karl-Josef Laumann (CDU), heute im Deutschlandfunk.

40 bis 50 Prozent der Rückkehrer machten von dem kostenlosen Angebot Gebrauch. Rückkehrer aus diesen Gebieten müssen nach der Corona-Einreiseverordnung seit Mitte Juli einen negativen Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist oder sich für 14 Tage in Quarantäne begeben.

Diese Auflagen nannte Laumann „absolut richtig“. „Wer in einem Risikogebiet Urlaub macht, der muss ja wenigstens, finde ich, so viel Solidarität gegenüber den Menschen hier haben, dass er ausschließt, wenn er wiederkommt, dass er andere Menschen an­steckt.“ Wenn Reisende einen Test verweigerten, sollten ihre Personalien an das örtliche Gesundheitsamt weitergegeben werden, sagte Laumann.

In NRW hatten kostenlose Testangebote für Reisende aus Risikoländern an den Flughäfen Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Münster/Osnabrück vor gut einer Woche be­gonnen.

An den vier Flughäfen landeten vergangene Woche etwa 160 Flugzeuge mit um die 15.000 Passagieren aus Gebieten, die derzeit vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet ausgewiesen sind – etwa die Türkei, Ägypten, Marokko und Israel.

Auf die Frage, ob der Start der Tests in den laufenden Schulferien nicht zu spät komme, sagte Laumann: „Wir sind selbst in einem Bundesland wie Nordrhein-Westfalen, wo wir jetzt ja im letzten Drittel der Ferien sind, noch so gerade früh genug, weil natürlich jetzt die große Rückreisewelle in der letzten Woche und in dieser Woche war.“

Bei Rückkehrern mit dem Auto seien lückenlose Kontrollen nicht möglich. Er appelliere aber an das Verantwortungsbewusstsein und das Gewissen der betroffenen Menschen, sich testen zu lassen oder 14 Tage in Quarantäne zu gehen, wenn sie sich angesteckt haben könnten, sagte Laumann.

dpa

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