Honorargespräche vertagt, nächste Runde im September

Berlin – Angesetzt waren die Honorarverhandlungen zwischen Vertragsärzten und Krankenkassen heute bis 16 Uhr. Doch schon zwei Stunden vorher gingen Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband wieder auseinander. Ohne Ergebnis.
Die Gespräche über die Steigerung des Orientierungswertes (OW) und damit der Preise für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen wurden nach Informationen des Deutschen Ärzteblattes auf Mitte September vertagt.
Ob es bei dem Treffen eine Annäherung gegeben hat, blieb unklar. Auf Nachfrage gab es keine detaillierten Stellungnahmen von den Verhandlungsseiten.
In der ersten Runde hatten die Krankenkassen vergangene Woche für das Jahr 2025 eine Steigerung des OW um 1,6 Prozent angeboten. Die KBV war mit 5,7 Prozent in die Gespräche gestartet.
An dem Einstiegsangebot der Krankenkassenseite hatte es danach viel Kritik gegeben. Sowohl von der KBV als auch von Ärzteverbänden.
Vor der zweiten Verhandlungsrunde heute hatten dann auch zum Beispiel die Spitzen der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) an den GKV-Spitzenverband appelliert, die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten „endlich“ zur Kenntnis zu nehmen und zu berücksichtigen.
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