Ausland

Israel verbietet sogenannte „Konversions­behandlungen“

  • Montag, 14. Februar 2022
/Alvaro, stock.adobe.com
/Alvaro, stock.adobe.com

Tel Aviv – Israel verbietet ab sofort dubiose Therapien zur angeblichen Heilung von Homosexualität. Die Anordnung von heute enthalte zudem Strafen für diejenigen, die an diesem „gefährlichen Missbrauch der jungen LGBT-Gemeinschaft“ beteiligt seien, schrieb Gesundheitsminister Nitzan Horowitz auf Twitter.

„Sexuelle Orientierung ist kein Problem, das eine Behandlung braucht. Und ,Konversionsbehandlungen' sind keine Behandlungen“, schrieb Horowitz. „Lesben, Schwule, Transpersonen und Heterosexuelle, Ihr seid toll und schön genau so wie Ihr seid.“

Deutschland hatte im Jahr 2020 ein Teilverbot von „Konversionsbehandlungen“ beschlossen. Seither sind diese bei Minderjährigen komplett untersagt, bei Volljährigen unter bestimmten Umständen.

Israel ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich toleranter gegenüber Homosexualität geworden. Vor allem die Küstenmetropole Tel Aviv gilt als besonders liberal. Gleichgeschlechtliche Paare können aller­dings zum Beispiel nicht heiraten.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung