Italien verlängert viele Beschränkungen

Rom – Italiens Regierung will viele Coronaschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in geschlossenen Räumen mindestens bis Ende Juli beibehalten. Das kündigte Gesundheitsminister Roberto Speranza gestern im Parlament in Rom an.
Man muss in dem Mittelmeerland weiter eine Atemschutzmaske tragen, wenn man Bars, Restaurants, Geschäfte, Busse und Bahnen betritt. Es gelten zudem Abstandsregeln. Außerdem bleiben Einreisen aus vielen Nicht-EU-Ländern entweder verboten, oder die Menschen müssen in eine zweiwöchige Quarantäne.
Es bestehe das „Risiko, das Coronavirus aus dem Ausland zu importieren“, zitierten italienische Nachrichtenagenturen Speranza im Senat, der kleineren der zwei Parlamentskammern. Deshalb blieben die Kontrollen an Flughäfen und in Häfen sowie bei Migrantenbooten streng, sagte er.
Nach Medienberichten sollten die Öffnung von Diskotheken und der Start von Kongressen, die für Mitte Juli erwartet worden waren, auch mindestens bis Ende des Monats verschoben werden.
Eine Ministeriumssprecherin hatte zuvor in Medien zudem angekündigt, dass beim Fliegen Rollkoffer wieder mit in die Kabine genommen werden könnten. Ab dem 26. Juni durften Passagiere auf Flügen von und nach Italien nur dann Handgepäck bei sich tragen, wenn es klein genug für den Fußraum war. Gepäckfächer oben sollten leer sein.
Grund war die Furcht vor Gedränge – etwa vor dem Aussteigen – durch die Nutzung der Gepäckablagen. Italien zählt knapp 35.000 Tote mit und durch COVID-19. Mehr als 243.000 Menschen wurden seit Februar positiv auf das Virus SARS-CoV-2 getestet.
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