Jeder zehnte Arzt arbeitet im Medizinischen Versorgungszentren
Berlin – In den bundesweit knapp 2.500 Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) arbeiten über 16.000 Ärzte – das ist jeder zehnte Mediziner in der ambulanten Versorgung. Das zeigt die jetzt von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) veröffentlichte MVZ-Statistik für das Jahr 2016. Die seit dem Jahr 2004 geführte Statistik basiert auf Daten der Kassenärztlichen Vereinigungen.
Demnach hat sich die Zahl der MVZ im vergangenen Jahr auf 2.490 erhöht. Das sind 334 mehr als 2015. Mit Stand 31. Dezember 2016 arbeiteten in den Einrichtungen 16.009 Ärzte, davon 91 Prozent als Angestellte. Neun Prozent waren als Vertragsärzte tätig. Im Durchschnitt zählte der Statistik zufolge ein MVZ 6,4 Ärzte. Zu den Fachärzten, die am häufigsten in einem MVZ vertreten sind, zählen Hausärzte, fachärztliche Internisten und Chirurgen.
Der überwiegende Teil der MVZ-Gründer sind Vertragsärzte (43 Prozent) und Krankenhäuser (39 Prozent). Gegründet wird hauptsächlich in städtischen Gebieten. In Bayern, Nordrhein, Niedersachsen und Hessen wurden laut KBV bislang die meisten MVZ zugelassen – bevorzugte Rechtsformen sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR).
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