Ärzteschaft

Kinderärzte: STIKO-Empfehlung maßgeblich

  • Mittwoch, 15. Dezember 2021
/dpa, Christian Charisius
/dpa, Christian Charisius

Berlin – Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) rät entsprechend der STIKO-Empfehlung zur Impfung von Kindern mit Risikofaktoren eines schweren COVID-19 Verlaufes oder Angehörigen mit hohem Risiko die Impfung. Das stellte der Verband jetzt klar.

Außerdem könne nach individueller Aufklärung bei entsprechendem Impfwunsch auch gesunden jungen Kindern ohne Risikofaktoren ein Impfangebot gemacht werden. Der Verband dementierte Berichte dazu, er rate Eltern gesunder Kinder dazu, auf einen Omikron-Impfstoff zu warten. „Dies entspricht nicht der Wahrheit“, hieß es.

Gestern war von Agenturen berichtet worden, dass der BVKJ je nach Alter und Gesundheit ihrer Kinder auf einen womöglich ab dem Frühjahr verfügbaren Omikron-Impfstoff warten könnten. „Gesunden Kin­dern zwischen fünf und elf Jahren empfehlen wir die Impfung wegen des Rest­risikos noch unbekannter seltener Nebenwirkungen ohnehin zunächst nicht generell“, wurde Verbands­sprecher Jakob Maske zitiert.

Für die Altersgruppe ab zwölf Jahren gibt es schon länger eine generelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Bei den kleineren Kindern rät die STIKO hingegen bisher nur zur Corona­im­pfung, wenn sie bestimmte Vorerkrankungen oder Menschen mit hohem Coronarisiko in ihrem Umfeld haben.

Wegen der stark mutierten Omikron-Variante, die in mehreren Ländern zunehmend Infektionen hervor­ruft, haben Impfstoffhersteller angekündigt, an angepassten Vakzinen zu arbeiten.

Bisher ist aber noch nicht sicher, ob diese auch tatsächlich nötig werden. Biontech hatte auch angekün­digt, dass ein neuer Impfstoff bei einem etwaigen Anlaufen der Produktion im März auch nicht gleich massenhaft zur Verfügung stehen würde.

Anm. d. Red.: Die Meldung wurde am 16.12. aktualisiert.

dpa

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