Politik

Spiegel hält Debatte über Kinderimpflicht für verfrüht

  • Dienstag, 14. Dezember 2021
/picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Lisa Leutner
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Berlin – Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hält die Debatte über eine generelle Impflicht auch für Kinder noch für verfrüht. „Die Debatte halte ich im Moment ehrlich gesagt noch für verfrüht, denn jetzt fangen wir erstmal mit dem Impfen an“, sagte Spiegel heute im ZDF-„Morgenmagazin“.

Die große Resonanz zum Start der Kinderimpfungen für Fünf- bis Elfjährige zeige, dass man damit einen Nerv treffe und es viele Familien ausdrücklich teilten, dass es wichtig sei, ihre Kinder impfen zu lassen. „Ich im Übrigen auch.“

Es sei nun zunächst das Maß aller Dinge, dass diejenigen, die ein Impfangebot wollten, auch eins bekä­men. Für alle, die noch unentschlossen seien, gäbe es dank der Länder, Kommunen und Kinderarzt­praxen eine gute Struktur der Beratung und Information.

Unter kindgerechten Impfungen verstehe Spiegel, dass Impfangebote gut auf Kinder und Familien zuge­schnitten seien und dabei für Kinder eine vertraute Umgebung gewährleistet sei, etwa in Kinder­arzt­praxen oder auch in Schulen.

Die Coronaimpfungen mit einem Kinderimpfstoff für Fünf- bis Elfjährige sind angelaufen. Dafür sollen in dieser Woche 2,4 Millionen Dosen ausgeliefert werden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Impfungen für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren COVID-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben.

Es können nach individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder geimpft werden. Verwendet wird niedriger dosierter Biontech-Impfstoff. Für Kinder ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit mehreren Wochen.

dpa

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