Kinderschutz: Rauchverbot in Autos angemahnt

Berlin – Um Gefahren durch das Passivrauchen zu verringern, hat sich ein Bündnis mehrerer Organisationen und Verbände für ein gesetzliches Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Kindern oder Schwangeren ausgesprochen.
Die Beteiligten verlangten in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, dass Verstöße mit einem „wirksamen Bußgeld“ geahndet werden, teilte das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) in Berlin mit. Vor allem Minderjährige und ungeborene Kinder seien verstärkt durch das Passivrauchen gefährdet.
Rund eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland sind den Verbänden zufolge Tabakrauch im Auto ausgesetzt. In vielen europäischen Ländern sei ein solcher Schutz von Minderjährigen in Fahrzeugen bereits gesetzlich geregelt.
Neben dem Kinderhilfswerk beteiligen sich auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), die Bundesärztekammer (BÄK) und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) an den Forderungen. Insgesamt schlossen sich 37 Organisationen, Verbände und Institutionen dem Bündnis an.
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