Kosten der bayerischen Krankenhäuser haben sich erhöht

Fürth – Die Kosten der bayerischen Krankenhäuser sind vergangenes Jahr auf 20,7 Milliarden Euro gestiegen. Das waren fünf Prozent mehr als 2021, wie das Landesamt für Statistik in Bayern heute mitteilte.
Größter Ausgabenposten waren demnach die Personalkosten, die um vier Prozent auf 12,8 Milliarden Euro zulegten. Die Sachkosten erhöhten sich um sechs Prozent auf 7,6 Milliarden Euro.
Pro Behandlungsfall im vollstationären Bereich – 2022 waren es 2,6 Millionen – entstanden Kosten von 6.927 Euro. Das waren 217 Euro mehr als 2021. Wobei nur jeweils die Kosten für die rein stationäre Krankenhausversorgung in Höhe von 17,8 Milliarden Euro zugrunde gelegt wurden.
Zur Vor-Coronazeit ist der Anstieg drastisch: Noch 2019 kostete ein durchschnittlicher Behandlungsfall 1.812 Euro weniger als vergangenes Jahr. Zum Anstieg dürfte dabei auch beigetragen haben, dass die Zahl der behandelten Fälle damals noch um 428.000 höher war, sich Kosten also auf mehr Fälle verteilten.
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