Krankenhäuser fordern Beseitigung des Investitionsstaus in NRW
Düsseldorf/Neuss – Die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen (NRW) muss konkrete und kurzfristige Lösungen vorlegen, um den Investitionsstau in den Kliniken zu beseitigen. Das haben heute die nordrhein-westfälischen Krankenhäuser gefordert.
„Im Koalitionsvertrag von CDU und FDP muss deutlich werden, dass die Krankenhäuser als wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge zur zentralen Infrastruktur des Landes gehören und entsprechend ihres Investitionsbedarfs gefördert werden“, sagte Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), im Rahmen der Mitgliederversammlung der NRW-Kliniken. Patienten und Mitarbeiter hätten einen Anspruch auf moderne Geräte und Gebäude, die eine hochwertige Krankenhausversorgung im Land sicherstellten.
„Das Land muss endlich seiner Verpflichtung einer bedarfsgerechten Investitionsfinanzierung nachkommen. Der konkrete zusätzliche Bedarf von jährlich einer Milliarde Euro liegt mit dem Investitionsbarometer NRW bis auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte auf dem Tisch“, betonte Brink.
In ihren Wahlprogrammen und bei öffentlichen Statements haben CDU und FDP eine Auflösung des Investitionsstaus der nordrhein-westfälischen Krankenhäuser einschließlich eines dringend benötigten kurzfristigen Entlastungsprogramms angekündigt. Das CDU-Positionspapier „Krankenhaus der Zukunft für Nordrhein-Westfalen“ von Armin Laschet und Karl-Josef Laumann sieht einen „Drei-Stufen-Plan“ zur nachhaltigen Finanzierung stationärer Versorgung in Nordrhein-Westfalen vor.
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