Ärzteschaft

KV Baden-Württemberg positioniert sich gegen Rechtsextremismus

  • Freitag, 16. Februar 2024

Stuttgart – Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) beteiligt sich an der Kampagne „#Zu­sammenland – Vielfalt macht uns stark“. Insgesamt wollen mehr als 500 Unternehmen, Stiftungen und Verbän­de mit der Kampagne ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen.

„Die demokratischen Spielregeln unseres Staates dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen“, warnten die KVBW-Vorstände Karsten Braun und Doris Reinhardt.

Die katastrophalen Folgen einer schrittweisen Aushöhlung der Demokratie seien in anderen Staaten, in denen lediglich Machterhalt im Fokus politischen Handels steht, deutlich erkennbar.

Die beiden Vorstände betonen, dass gerade im Gesundheitswesen Ärzte, Medizinische Fachangestellte und Pfle­genden unterschiedlicher Herkunft und Nationalität arbeiteten. „Sie sind für eine funktionierende medizinische Versorgung alle unverzichtbar“, so Braun und Reinhardt.

Die Kampagne „#Zusammenland – Vielfalt macht uns stark“ wurde von überregionalen Medien wie der Zeit, Süddeutsche Zeitung, Tagesspiegel und Ströer am 15. Februar gestartet und über Anzeigen und Social Web verbreitet. Die KVBW teilt die Kampagnenmotive auf ihren Social-Media-Kanälen und der Homepage.

In den vergangenen Wochen haben sich immer wieder Ärzteverbände, Fachgesellschaften, Ärztekammern, Kassenärztliche Vereinigungen oder auch Krankenkassen gegen den Rechtsextremismus gestellt.

Vorausgegangen waren Recherchen des Netzwerks Correctiv zu einem Treffen Rechtsextremer im November in Potsdam, an dem auch hochrangige AfD-Mitglieder teilnahmen. Dabei sei es unter dem Schlagwort „Remi­gration“ (Rückwanderung) um eine Strategie für eine massenhafte Umsiedlung von Migranten gegangen.

hil/sb

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