KV Niedersachsen fördert 54 Haus- und Facharztsitze

Hannover – Im Kampf gegen drohende Versorgungslücken fördert die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) auch 2024 niederlassungswillige Mediziner mit Zuschüssen in Höhe von bis zu 75.000 Euro.
46 Hausärzte, vier Dermatologen, drei Nervenärzte sowie ein Hals-Nasen-Ohrenarzt können die finanzielle Unterstützung erhalten, wenn sie in einer der vom KVN-Vorstand definierten Förderungsregionen ambulant tätig werden.
„In Niedersachsen wird die Anzahl der Hausärzte bis zum Jahr 2035 von derzeit über 5.200 auf rund 3.750 sinken“, sagte der stellvertretende KVN-Vorsitzende, Thorsten Schmidt. Vor allen in der fachärztlichen Versorgung ländlicher Planungsbereiche zeichne sich laut KVN-Arztzahlprognose 2035 eine deutliche Unterversorgung ab.
„Betroffen sind die Fachgruppen der Augenärzte, HNO-Ärzte, Hautärzte, Nervenärzte und Urologen“, so Schmidt. Entsprechend wichtig sei es, Niederlassungen, Anstellungen und Praxisübernahmen in entsprechenden Regionen schon durch Mittel aus dem Strukturfonds zu fördern.
Künftig dürften nach Einschätzung des KVN-Vizes weitere Planungsbereiche der Haus-, aber auch der Fachärzte finanzielle Unterstützung benötigen.
Laut KVN haben seit Beginn der KVN-Fördermaßnahmen im Jahr 2016 bis zum Ende 2023 insgesamt 232 Praxen davon profitiert. Über elf Millionen Euro seien für Zulassungen und Anstellungen in Förderregionen ausgezahlt worden.
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