Rheinland-Pfalz erhält zwölf neue psychotherapeutische Sitze

Mainz – Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen in Rheinland-Pfalz hat zwölf neue psychotherapeutische Sitze im Land genehmigt.
„Das ist sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für psychotherapeutisch tätige Kolleginnen und Kollegen überaus erfreulich, obwohl wir uns mehr Sitze erhofft hatten“, sagte Peter Andreas Staub aus dem Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) des Landes.
Die neuen Sitze verteilen sich wie folgt: Je 1,5 Sitze entfallen auf die Regionen Neuwied, Trier-Saarburg und den Westerwaldkreis, jeweils ein Sitz auf die Vulkaneifel und Birkenfeld sowie je ein halber Sitz auf die Gebiete Altenkirchen im Westerwald, Bad Kreuznach, Cochem-Zell, Germersheim, Kusel und den Rhein-Hunsrück-Kreis. Auf diese Sitze können sich Psychotherapeuten vom 1. April bis zum 8. Mai bewerben. Der Zulassungsausschuss entscheidet, wer den Zuschlag erhält.
Die verbleibenden 2,5 Sitze werden nicht ausgeschrieben. Sie ermöglichen existierenden Praxen, die das Instrument des Jobsharings nutzen, ihren Versorgungsauftrag auszudehnen. Sie konnten bereits besetzt werden: Je ein halber Sitz entfällt auf die Regionen Altenkirchen im Westerwald, Mayen-Koblenz und den Rhein-Hunsrück-Kreis, ein Sitz auf das Gebiet Frankenthal/Speyer/Rhein-Pfalz-Kreis.
„Wir freuen uns, dass der Landesausschuss diese Entscheidung getroffen und unser Bemühen zu einem ersten Erfolg geführt hat“, sagte Staub. Gleichzeitig kritisierte er jedoch die Bedarfsplanung grundsätzlich. „Nach unserem Kenntnisstand fehlen in Rheinland-Pfalz rund 200 psychotherapeutische Sitze“, betonte er.
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