Landarzt gesucht: Bayern will Zuschüsse für Medizinstudierende aufstocken
Bamberg – Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) will mit mehr Geld mehr junge Ärzte aufs Land locken. Auf der Landesversammlung des Hartmannbundes sagte Huml in Bamberg, der Freistaat wolle die Förderung für Medizinstudierende, die sich verpflichten nach dem Studium als Arzt im ländlichen Raum tätig zu werden, erhöhen.
Derzeit unterstütze das Land Medizinstudenten maximal vier Jahre lang mit 300 Euro monatlich. Künftig sollen es 500 Euro sein, sagte Huml. Darüber hinaus fördere der Freistaat die Niederlassung von Ärzten in Kleinstädten mit bis zu 60.000 Euro.
Laut Kassenärztlicher Vereinigung sind im vergangenen Jahr in Bayern 414 Hausärzte in den Ruhestand gegangen, 87 fanden keinen Nachfolger. Zuletzt haben immerhin zwölf Prozent der jungen Ärzte ihre Facharztprüfung in Allgemeinmedizin abgelegt. Um den Bedarf zu decken, sind laut Landesärztekammer aber 20 Prozent notwendig.
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