Landesärztekammer Thüringen stärkt Engagement für Vielfalt

Jena – Die Landesärztekammer Thüringen (LÄK) hat sich nach einer Kammerversammlung gestern für Fachkräfte aus dem Ausland ausgesprochen. „Ohne diese Kolleginnen und Kollegen ist die Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland nicht mehr möglich“, teilte die Kammer gestern in Jena mit.
Demnach sieht die Thüringer Ärzteschaft das teilweise Infragestellen von demokratischen und bürgerlich-humanistischen Werten ebenso wie die Erscheinungen von Extremismus und Rassismus mit großer Sorge.
„Bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten spielen Erwägungen von Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube oder ethnischer Herkunft keine Rolle“, heißt es in einer Pressemitteilung. Für Ärztinnen und Ärzte seien Mitmenschlichkeit und Menschenwürde zentrale Prinzipien ärztlicher Ethik.
Nach Angaben der Ärztekammer arbeiten mehr als 1.700 Ärzte aus mehr als 100 Ländern im Freistaat. Der Anteil der berufstätigen ausländischen Ärzte beträgt demnach allein im Krankenhausbereich ein Viertel.
Es sei wichtig, dass ausländische Fachkräfte und ihre Familien überall in Thüringen sicher und ohne Angst vor Anfeindungen leben könnten.
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