Ärzteschaft

Nachfrage bei Terminservicestellen kaum gestiegen

  • Freitag, 18. Januar 2019
/IoaBal, stockadobecom
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Berlin – Die Nachfrage bei den Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereini­gungen (KVen) ist im vergangenen Jahr kaum gestiegen. Von Januar bis Oktober ließen sich gesetzlich Versicherte 174.400 Arzttermine über eine der Servicestellen vermitteln, meist beim Psychotherapeuten, Neurologen oder Kardiologen, wie die Bild heute berichtete.

Für das Gesamtjahr rechnen die Vertragsärzte demnach mit insgesamt rund 200.000 Vermittlungen. Dies wären ungefähr so viele wie 2017, als die Servicestellen etwa 190.000 Termine vermittelten.

Insgesamt gehen die Deutschen mehr als eine Milliarde Mal zum Arzt. Nur 0,02 Prozent aller Arzttermine werden derzeit durch Vermittlung der Servicestellen vergeben. Im Vergleich sei „die Nachfrage der Patienten nach Terminen über die Servicestellen niedrig“, sagte Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundes­vereinigung (KBV), dem Blatt.

Die Bundesregierung hatte die Vertragsärzte 2016 zur Einrichtung der Termin­servicestellen verpflichtet, um die oft langen Wartezeiten bei Fachärzten zu beschleunigen.

Mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) sollen die Aufgaben der Terminservicestellen nun erweitert werden. Künftig sollen sie rund um die Uhr erreichbar sein. Es soll zudem einen Onlineservice geben, auch per App.

afp

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