Nachhaltigkeitshinweise zu Reiseapotheken und Impfungen vorgelegt

Berlin – Umfassende Hinweise zur nachhaltigen Gestaltung von Reiseapotheken legte die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit (DTG) gemeinsam mit der Gesellschaft für Tropenpädiatrie und Internationale Kindergesundheit (GTP) vor.
Die Empfehlungen sind insbesondere auf die Regionen der Subtropen und Tropen ausgerichtet und sollen den Fachgesellschaften zufolge dazu beitragen, Umwelt und lokale Gesundheitssysteme zu schonen.
Generell sollte für verschreibungspflichtige Hausmedikamente ein ärztlich unterschriebener, bundeseinheitlicher Medikationsplan mitgeführt werden, aus dem die Medikamente, die Dosierung und die Anzahl der mitgeführten Medikamente hervorgehen.
Dieser sollte möglichst mehrsprachig abgefasst sein – als Minimum wird Englisch empfohlen. Zu beachten sei, dass verschreibungspflichtige Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz (T-Rezept) fallen, besonderen Regelungen unterliegen und nicht mit einer einfachen Bescheinigung mitgeführt werden können.
Ein lokaler Medikamenteneinkauf sollte idealerweise erst nach ärztlichem Rat mit entsprechendem Medikationsplan erfolgen, vor allem bei Infektionskrankheiten. Medikamente sollten nur in offiziellen Abgabestellen erworben werden oder mit Verweis nach ärztlicher Konsultation. Insbesondere von dem Erwerb von Einzeltabletten, nicht gekennzeichneten Tabletten oder Medikamenten ohne Umverpackung wird abgeraten.
Die Empfehlungen enthalten zudem Hinweise zum Malariaschutz oder auch zur Trinkwasser- und Nahrungsmittelhygiene sowie zahlreiche Vorschläge mit Fokus auf die Nachhaltigkeit – etwa zur Abfallentsorgung.
Zum Thema nachhaltiges Impfen erarbeiteten DTG und GTP gemeinsam mit zahlreichen weiteren Verbänden und Fachgesellschaften ebenfalls verschiedene, an Ärztinnen und Ärzte gerichtete, Tipps.
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