Neue Versorgungsverträge für multimorbide Patienten in Nordrhein

Düsseldorf – Um die Versorgung schwer und chronisch kranker Patienten im Rheinland zu verbessern, hat die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein neue Versorgungsverträge mit der AOK Rheinland/Hamburg, der KKH Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und der DAK-Gesundheit geschlossen. An den Verträgen können alle in Nordrhein niedergelassenen Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten mit direktem Arzt-Patienten-Kontakt teilnehmen.
„Unser wichtigstes Ziel ist es, damit die haus- und fachärztliche sowie die psychotherapeutische Grundversorgung multimorbider Patienten nachhaltig zu verbessern“, betonte KV-Vorstandsvorsitzender Frank Bergmann. Erreicht werden soll dies vor allem durch eine engmaschige Kombination medikamentöser, persönlicher und psychosozialer Betreuung durch die teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten. Diese erhalten für den erhöhten Betreuungsaufwand ihrer Patienten neben Quartalspauschalen auch Zuschläge für Besuche im häuslichen Umfeld oder im Pflegeheim.
Die neuen Verträge ersetzen den bislang in Nordrhein angebotenen Hausärzte-Strukturvertrag mit der AOK Rheinland/Hamburg sowie die Betreuungsstrukturverträge mit der KKH und der TK. Deren Leistungen können seit Januar nicht mehr abgerechnet und vergütet werden.
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