Ärzteschaft

Niedergelassene und Kliniken favorisieren unterschiedliche Vergütung für ambulante Operationen

  • Donnerstag, 31. März 2022
/picture-alliance, Klaus Rose
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Berlin – Kliniken und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte favorisieren bei der Vergütung von ambulan­ten Operationen unterschiedliche Modelle. Das zeigt eine Befragung unter operativ tätigen Vertrags­ärzten und Krankenhäusern.

Ausgewertet hat sie das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) und das Zentralinstitut für die kassenärzt­liche Versorgung (Zi) im Rahmen des Innovationsfondsprojekts „Einheitliche, sektorengleiche Vergütung (ESV)“. Es geht der Frage nach, wie künftig ein einheitliches, sektorengleiches Vergütungssystem für Leis­tungen in Deutschland ausgestaltet sein kann, die ambulant wie stationär erbracht werden können.

Bei der Befragung zeigte sich für den Bereich des ambulanten Operierens: Während 36 Prozent der Klini­ken eine pauschalierte Vergütung bevorzugen würden, votieren nur elf Prozent der Vertragsärzte für diese Option. 42 Prozent von ihnen sprechen sich demgegenüber für eine einzelleistungsorientierte Vergütungssystematik aus, während dies nur bei 18 Prozent der Krankenhäuser auf Zustimmung trifft.

In einem nächsten Schritt wollen die Projektbeteiligten die Positionierung der gesetzlichen Krankenkas­sen mittels einer weiteren Befragung erfassen.

„Uns ist es sehr wichtig, die unterschiedlichen Seiten bei der nun anstehenden Konzeption eines Vor­schlags für eine sektorengleiche Vergütung einzubeziehen. Die Befragung liefert uns dafür wertvolle Ergebnisse“, sagte Jonas Schreyögg, sogenannter Konsortialführer des Projekts und wissenschaftlicher Direktor des Hamburg Center for Health Economics (HCHE). Neben dem HCHE, dem DKI und dem Zi beteiligen sich auch die Technische Universität Berlin (Reinhard Busse) und der Dachverband der Betriebskrankenkassen an dem Projekt.

hil

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