Ost-Ausländerbeauftragte wollen schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Berlin – Angesichts des Fachkräftemangels im Gesundheitsbereich und in der Pflege haben die Integrations- und Ausländerbeauftragten der ostdeutschen Länder eine schnellere Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse gefordert. In der Praxis komme es immer wieder zu Verzögerungen bei der Bearbeitung der Unterlagen, heißt es in einer am heute nach einem Treffen in Berlin veröffentlichten Erklärung.
Insbesondere in Ostdeutschland fehle es an Fachkräften, auch wegen der zusätzlichen Abwanderung wegen der besseren Bezahlung in vielen westdeutschen Bundesländern. Gleichzeitig stünden ausländische Ärzte, Apotheker und Pflegekräfte „in den Startlöchern, um als Fachkräfte in Deutschland zu arbeiten“.
Die Integrationsbeauftragten betonten, dass eine beschleunigte berufliche Anerkennung keinesfalls auf Kosten der Qualität erfolgen dürfe. Allerdings sollten die mit der Berufsanerkennung befassten Stellen „mit ausreichend Personal mit Fachkompetenz“ ausgestattet und die Verfahren für Antragsteller transparent geregelt werden. Es müssten zudem ausreichend Strukturen zur Abnahme der Prüfungen und des Fachsprachtests bereitstehen, erklärten die Beauftragten.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: