Vermischtes

PKV: Zahl der privaten Vollversicherungen stabil

  • Donnerstag, 15. Juni 2023
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Berlin – Die privaten Krankenversicherungen (PKV) verzeichnen eine nach eigenen Angaben positive Entwicklung in der Vollversicherung. 2022 entschieden sich demnach 146.500 Menschen für einen Wechsel aus der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die PKV. Unterm Strich ergab sich damit ein Plus von gut 30.000 Versicherten zu Gunsten der PKV.

Fast jeder zweite Bürger habe inzwischen eine private Versicherung – oftmals handle es sich dabei um eine Zusatzversicherung, erklärte der Vorsitzende des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, Thomas Brahm, heute anlässlich der PKV-Jahrestagung in Berlin. Die Gesamtzahl an Versicherungen stieg demnach um mehr als 600.000 auf 37,8 Millionen.

Den größten Anteil daran machen die Zusatzversicherungen aus. Hier registrierte der PKV nach eigenen Angaben einen Zuwachs um 2,2 Prozent auf insgesamt 29,1 Millionen.

Der Versichertenbestand in der PKV-Vollversicherung sei stabil. Nach Abzug der Sterbefälle belief sich die Anzahl im vergangenen Jahr auf 8,7 Millionen. Dies sei ein leichtes Minus von 0,1 Prozent, erklärte der PKV-Verband.

Brahm kritisierte in der politischen Diskussion befindliche Pläne, den Zugang zur PKV durch eine Anhebung Versicherungspflichtgrenze zu erschweren. „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Wettbewerb zwischen GKV und PKV um die Versicherten“, erklärte Brahm. Dies sei „eine Triebfeder für Qualität und Wirtschaftlichkeit“.

afp

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