Quitterer kandidiert als Bundesärztekammerpräsident

München – Der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, Gerald Quitterer, will sich beim 122. Deutschen Ärztetag um die Nachfolge von Bundesärztekammerpräsident Frank Ulrich Montgomery bewerben. Er werde im Mai beim Ärztetag in Münster kandidieren, sagte Quitterer heute. Der Posten des BÄK-Präsidenten habe in der gesundheitspolitischen Diskussion großes Gewicht. Montgomery tritt nach acht Jahren nicht erneut an.
Der 62-jährige Quitterer hat seit 33 Jahren eine Hausarztpraxis in der niederbayerischen Kleinstadt Eggenfelden, wo er auch geboren wurde. Obwohl er ein Landarzt sei, werde er im Fall seiner Wahl die Interessen aller rund 385.000 berufstätigen Ärzte vertreten, sagte Quitterer. In einer Zeit, in der wirtschaftliche Einflüsse im Gesundheitswesen immer größer würden, sei es wichtig, die Unabhängigkeit und die Freiberuflichkeit des Arztberufes zu erhalten.
Neben Quitterer hatte auch der Allgemeinmediziner Klaus Reinhardt aus Nordrhein-Westfalen seine Kandidatur angekündigt. Weitere Kandidaten haben sich bislang noch nicht offizielle geäußert. Als mögliche Kandidaten werden unter anderem Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Susanne Johna, Mitglied im BÄK-Vorstand, und der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz, gehandelt.
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