Reinhardt will Präsident der Bundesärztekammer werden

Berlin – Im kommenden Jahr wird Frank Ulrich Montgomery als Präsident der Bundesärztekammer (BÄK) ausscheiden. Nun hat mit Klaus Reinhardt, Vizepräsident der Landesärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) sowie BÄK-Vorstandsmitglied, der erste Bewerber offiziell seine Kandidatur angekündigt. Auf dem 122. Deutschen Ärztetag, der vom 28. bis 31. Mai in Münster stattfindet, werden die Delegierten über die Neubesetzung entscheiden.
„Ich will Präsident der Bundesärztekammer werden, ich werde mich in Münster zur Wahl stellen“, sagte Reinhardt, niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin aus Bielefeld und Vorstandsvorsitzender des Hartmannbundes, heute der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Er betonte, die Sicherung der Berufsfreiheit der Ärzte wie etwa die Therapiehoheit sei ihm besonders wichtig. Bedeutend seien darüber hinaus der Widerstand gegen die „Industrialisierung der Medizin“ und „Vorgaben durch ökonomische Zwänge“. Bei der Bundesärztekammer ist Reinhard unter anderem mit der Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) befasst.
Wie Reinhardt der FAZ weiter sagte, will er dem Ärztetag Heidrun Gitter, Präsidentin der Ärztekammer Bremen, Kinderchirurgin und Marburger-Bund-Mitglied, und Ellen Lundershausen, Präsidentin der Landesärztekammer Thüringen, niedergelassene Hals-Nasen-Ohren-Ärztin, als Stellvertreterinnen vorschlagen.
Weitere Kandidaten haben sich bislang noch nicht aus der Deckung gewagt. Der Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke, ließ eine Kandidatur gegenüber der FAZ offen. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, Mitglied im Marburger Bund, sagte der Zeitung, sie werde sich „keiner Verantwortung entziehen“. Als Kandidaten gehandelt werden auch Susanne Johna, Mitglied im BÄK-Vorstand, und der Präsident der Ärztekammer Berlin, Günther Jonitz.
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