Rhön: Mehr Patienten, weniger Betriebsergebnis

Neustadt – Der Krankenhauskonzern Rhön-Klinikum hat das erste Halbjahr 2023 mit einem Umsatzplus von 2,4 Prozent auf 728,2 Millionen Euro abgeschlossen.
Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag aber mit 45,2 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau – im ersten Halbjahr 2022 hatte es 52,8 Millionen Euro betragen.
Unter Berücksichtigung von Abschreibungen, Finanzierungskosten und Steuern resultiert daraus im ersten Halbjahr 2023 ein Konzernergebnis von 12,2 Millionen Euro im Vergleich zu 12,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Laut dem Klinikkonzern haben unter anderem die gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise sowie ein mehrwöchiger Streik am Universitätsklinikum Gießen und Marburg im Frühjahr dieses Jahres das Ergebnis beeinflusst.
Von Januar bis Juni 2023 wurden in den Kliniken und Medizinischen Versorgungszentren des Konzerns 446.022 Patienten ambulant und stationär behandelt, 4,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Rhön-Klinikum kündigte an, in den kommenden zehn Jahren fast 850 Millionen Euro in Krankenversorgung, Forschung und Lehre im Universitätsklinikum Gießen und Marburg zu investieren. Dazu zählten Landesfördermittel von rund 529 Millionen Euro und Eigenmittel von rund 319 Millionen Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwartet der Klinikkonzern rund 1,5 Milliarden Euro Umsatz. „Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir mit einem Wert zwischen 103 Millionen Euro und 109 Millionen Euro“, teilte Rhön mit.
Allerdings sei diese Prognose unsicher, unter anderem wegen der geopolitischen Risiken infolge des Krieges in der Ukraine, hieß es aus dem Konzern.
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