KV Sachsen-Anhalt: Andere Akteure müssen bei Digitalisierung nachziehen

Magdeburg – Bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen hätten Vertragsärzte und Psychotherapeuten vorgelegt, nun müssten weitere Akteure zeitnah nachziehen, dies betont die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA).
Die Vertreterversammlung der KVSA fordert in einer Resolution die Digitalisierung aller an der Behandlung, Betreuung und Versorgung von Patientinnen und Patienten Beteiligten – in gleichem Tempo und mit gleichem Ziel.
„Vertragsärzte und Psychotherapeuten tauschen aktiv und datenschutzkonform Behandlungsdaten über die Telematikinfrastruktur aus, stellen Daten in die elektronische Patientenakte ein. Jedoch funktioniert das in der Regel nicht mit den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen oder mit den Heilmittelerbringern“, heißt es in der Resolution.
Momentan nähmen die Praxen in Sachen Digitalisierung eine Vorreiterrolle ein. „Der Gesetzgeber hat sie mehr als alle anderen am Gesundheitswesen Beteiligten in die Pflicht genommen. Das Messen mit zweierlei Maß schafft Informationsbrüche, die unnötig, der Sache nicht dienlich und der Patientenversorgung nicht zuträglich sind“, so die Vertreterversammlung.
Dies dürfe so nicht bleiben: Nur wenn alle am Gesundheitswesen Beteiligten gemeinsam Schritt halten, könne die Digitalisierung gelingen, Mehrwerte für alle bringen und ein Gewinn für die Patientenversorgung sein.
Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Heilmittelerbringer müssten „endlich in der Lage sein, mit Arzt- oder Psychotherapiepraxen digital zu kommunizieren, um zielführend im Sinne der Patienten Befunde und Informationen zur Behandlung, Betreuung und Versorgung der Patienten austauschen zu können“.
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