Ausland

Corona: WHO will Übergang von Notfallmodus zu Strategie unterstützen

  • Donnerstag, 4. Mai 2023

Genf – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 Staaten künftig verstärkt dabei unterstützen, vom Notfallmodus zu einer langfristigen Strategie im Umgang mit der Krankheit COVID-19 und ihren Folgen überzugehen.

Wie aus der gestern von der WHO veröffentlichten neuen COVID-19-Strategie hervorgeht, sollen die Länder bei „Prävention, Kontrolle und Bewältigung“ unterstützt werden. Die Strategie für die Jahre zwischen 2023 und 2025 ist die vierte seit Auftreten der ersten COVID-19-Fälle Ende 2019 in der chinesischen Region Wu­han.

Die neue WHO-Strategie behält die beiden Ziele des vorherigen Plans aus dem Jahr 2022 bei: die Verbreitung von COVID-19 einzudämmen und Erkrankte so zu behandeln, dass Sterblichkeit und Langzeitfolgen einer Erkrankung verringert werden.

In dem gestern veröffentlichten Papier geht es dabei insbesondere um den Umgang mit Long COVID: WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus zufolge treten die so bezeichneten Langzeitfolgen bei sechs Prozent der an COVID-19 erkrankten Menschen auf.

Die Länder sollten der WHO zufolge zudem weiterhin Kapazitäten in ihrem Gesundheitssystem bereithalten, um mit einem erneuten Anstieg von COVID-19-Erkrankungen umgehen und sich auf das mögliche Auftauchen neuer, gefährlicherer Varianten vorzubereiten.

Das WHO-Notfallprogramm soll heute darüber beraten, ob die im Januar 2020 ausgerufene höchste Alarm­stufe für COVID-19 zurückgenommen werden kann. Die Entscheidung darüber trifft WHO-Generaldirektor Tedros, sie könnte erst mehrere Tage nach dem Treffen veröffentlicht werden.

In der vergangenen Woche hatte die WHO bekannt gegeben, dass die Todesfälle durch COVID-19 seit Jahres­beginn um 95 Prozent zurückgegangen sind – gleichzeitig aber davor gewarnt, dass sich das Coronavirus weiterhin ausbreitet.

afp

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