Erneut Angriffe auf Krankenhäuser in Syrien
Idlib/Hama – In Syrien sind bei Angriffen auf Krankenhäuser erneut Menschen getötet und verletzt worden. Das hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitgeteilt. In der Provinz Idlib seien innerhalb weniger Stunden mehrere Krankenwagen und Krankenhäuser durch Luftangriffe getroffen worden.
Alle drei Krankenhäuser in Kafr Nabl, Khan Sheikhoun und Heish Sub-Distrikte seien nicht mehr in Betrieb, hieß es von der WHO, die sich auf lokale Partner berief. Bei einem Angriff auf eine Geburtsklinik in Heish wurde demnach ein Krankenhausmitarbeiter getötet und zahlreiche schwer verletzt. Das Krankenhaus sei schwer beschädigt, hieß es weiter.
Ärzte und Pflegekräfte riskierten jeden Tag ihr Leben, um sich um Kranke und Verwundete zu kümmern, erklärte Peter Salama, Geschäftsführer der WHO Notfall-Programms. „Angriffe auf Gesundheit Arbeiter und Einrichtungen sind unmoralisch und illegal, sie müssen aufhören“, sagte er.
Syrien gehört derzeit gerade für das Gesundheitspersonal zu den gefährlichsten Ländern der Welt. Die WHO hat in diesem Jahr glaubwürdige Berichte über fast 100 Angriffe auf Gesundheitspersonal und -einrichtungen dokumentiert. Im vergangenen Jahr waren es 207 Attacken.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: