Ausland

Europäische Arznei­mittelagentur sieht Pandemie als nicht beendet an

  • Mittwoch, 21. September 2022
/Corona Borealis, stock.adobe.com
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Den Haag – Die Coronapandemie ist nach Einschätzung der Europäischen Arznei­mittelagentur (EMA) noch nicht vorbei. Zwar sei die Gesamtzahl der Neuinfektionen und Todesfälle in Europa in den vergangenen Wo­chen zurückgegangen, sagte der EMA-Beauftragte für Impfstrategie, Marco Cavaleri, heute.

Mit dem beginnenden Herbst müsse sich Europa jedoch auf neue Infektionswellen einstellen, wie es sie auch in den beiden vergangenen Wintern gegeben hatte.

US-Präsident Joe Biden hatte die Coronapandemie am Wochenende in einem Interview für in den USA be­en­det erklärt. Zwar gebe es weiterhin „ein Problem“ mit dem Virus und es verursache „viel Arbeit“, aber die Pan­demiephase sei vorüber.

„Wir in Europa betrachten die Pandemie als weiter laufend“, sagte EMA-Mediziner Steffen Thirstrup dagegen gestern. Es sei wichtig, dass die Staaten ihre Corona­impfprogramme fortsetzten. Die EMA hatte in den ver­gangenen Wochen drei an die Omikron-Variante angepasste Impfstoffe zugelassen.

In Deutschland empfahl die Ständige Impfkommission (STIKO) die neuen Vakzine gestern zur Auffrischungs­impfung. Entscheidender als die Wahl des konkreten Impfstoffs ist nach Ansicht der Impfexperten aber, dass sich die Menschen über­haupt impfen und sich insbesondere boostern lassen.

Auch die bisher gängigen mRNA-Impfstoffe können demnach weiterhin eingesetzt werden, weil sie unverän­dert vor schweren Krankheitsverläufen schützen – auch durch Omikron-Varianten.

afp

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