Ausland

Hilfsorganisationen retten rund 1.600 Menschen

  • Montag, 6. Februar 2017

Rom – Wieder haben sich dramatische Szenen auf dem Mittelmeer abgespielt: Am Wo­chen­ende haben Hilfsorganisationen 300 Menschen aus dem Kanal von Sizilien gerettet, nachdem am vergangenen Freitag bereits 1.300 Flüchtlinge und Migranten nahe der li­by­schen Küste an Bord mehrerer Rettungsschiffe genommen wurden. Das berichtete die Nachrichtenagentur Ansa unter Berufung auf die italienische Küstenwache.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, die an einigen der insgesamt 13 Rettungsak­ti­o­nen am Freitag beteiligt gewesen war, sprach auf dem Kurznachrichtendienst Twitter von einem „absoluten Alp­traum“.

Die EU hatte auf dem Gipfel am vergangenen Freitag eine engere Zusammenarbeit mit Libyen beschlossen, um illegaler Migration entgegenzuwirken. Von dem Bürgerkriegs­land aus fahren von Schleppern organisierte Flüchtlingsfahrten über die zentrale Mittelmeer­rou­te. Die EU will die libysche Küstenwache so stärken, dass sie Flüchtlingsboote schon kurz nach dem Start stoppt und die Menschen zurück nach Libyen bringt.

Hilfsorganisationen kritisieren dies scharf. Denn in dem Bürgerkriegsland herrschen politi­sches Chaos und Gewalt.

dpa

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