Ausland

Mücken-Alarm: Bürgerplattform soll Wissen generieren

  • Montag, 8. Mai 2017
Tigermücke
/auimeesri, stock.adobe.com

Genf – Wissenschaftler und Laien sollen beim Kampf gegen Krankheiten wie Malaria, Zi­ka und Gelbfieber künftig intensiv zusammenarbeiten. Unter dem Namen „Globaler Mück­en-Alarm“ startet mit Unterstützung der UN eine Allianz, mit der Tausende von For­schern und interessierten Bürgern gemeinsam die von Mücken übertragenen Krank­heiten bess­er in den Griff bekommen wollen.

Es handle sich um die erste Plattform, bei der Bürger Be­obachtungen und Daten in die­sen Fragen mit Wissenschaftlern teilten, sagte die wissenschaftliche Leiterin des UN-Um­welt­programms Jacqueline McGlade heute in Genf. Damit beteiligten sich die Bürger­wis­senschaftler an der Kontrolle dieser Krankheiten. Technisch unterstützt wird die Plattform von der UN-Umweltdatenbank „Environment Live“, auf der entsprechende Daten gesam­m­elt und mit der Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft geteilt werden.

Bürgerwissenschaften stoßen auf inzwischen breiteres Interesse. In Deutschland gibt es bereits den „Mückenatlas“. Bei diesem Projekt sollen Laien eingesammelte Mücken ein­schicken, Spezialisten werten die Funde dann wissenschaftlich aus.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkranken jedes Jahr rund 500 Millionen Men­schen an Krankheiten, die von Mücken übertragen werden. Die Zahl der Todesopfer wird auf 2,7 Millionen geschätzt.

dpa

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