Hochschulen

Kommission in Mecklenburg-Vor­pommern zur Überprüfung der Universitätskliniken eingesetzt

  • Dienstag, 21. August 2018
/dpa
/dpa

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschaftsministerin Birgit Hesse (SPD) hat eine „Kommission Universitätsmedizin 2020“ einberufen. In den kommenden eineinhalb Jahren sollen Experten unter Führung des früheren Rostocker Bundestagsabgeordneten Harald Terpe (Grüne) die Strukturen und Vorgänge an den Universitätskliniken in Rostock und Greifswald untersuchen, sagte Hesse gestern in Schwerin.

Hintergrund sind Vorwürfe gegen den ärztlichen Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, Christian Schmidt, die sich aber nicht erhärteten. Schmidt war deswegen zunächst vom Aufsichtsrat freigestellt worden, was nach gut drei Wochen wieder rückgängig gemacht wurde.

„Das Ansehen der Universitätsmedizin Rostock hat in den vergangenen Wochen unnötig gelitten“, erklärte Hesse. Es müsse präziser geklärt werden, was im Krankenhausbetrieb generell und insbesondere bei moderner Hochleistungsmedizin den hohen medizinethischen Anspruch sichert, betonte die Ministerin. Die beiden Aufsichtsräte alleine wären nicht die richtigen Gremien für derartige politische Fragestellungen.

Die beiden Kliniken gehörten zu den größten Arbeitgebern im Land und hätten eine Vorreiter- und Vorbildfunktion, sagte Hesse. „In der Bevölkerung haben sie ein hohes Ansehen und genießen großes Vertrauen.“ Es stelle sich jedoch die Frage, wie eine universitäre Krankenversorgung in einem ökonomisierten Gesundheitswesen gewährleistet werden kann.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung