„Kulinarische Medizin“ Teil der Medizinerausbildung in Regensburg

Regensburg – Eine gesunde Ernährung ist bekanntlich grundlegend für die Erhaltung der Gesundheit. Das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) bildet daher angehende Ärztinnen und Ärzte auch in diesem Bereich aus.
„Wir wollen gezielt gesunde Lebensmittel zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten einsetzen“, erklärt Martina Müller-Schilling, Direktorin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR anlässlich des Tages der gesunden Ernährung am 7. März.
Wichtig dafür sei, dass gesundes Essen gut schmecke und einfach in den Alltag zu integrieren sei. „Culinary Medicine“ lautet daher das Motto in Regensburg. Die Universitätsklinik integriert Grundlagen dazu in den Lehrplan für Medizinstudierende.
Das ursprünglich 2016 in den USA etablierte Lehrformat verbindet Ernährungsmedizin, Ernährungswissenschaft und Psychologie mit praktischer Kulinarik. In Deutschland wurde das Lehrkonzept 2019 an der Universitätsmedizin Göttingen initiiert.
Dabei berücksichtigt das Fach nicht nur theoretische Lehrinhalte, sondern unterstützt die angehenden Mediziner dabei, sich auch aktiv mit der praktischen Umsetzung einer gesunden Ernährung im Alltag vertraut zu machen.
Laura Drösch, Assistenzärztin der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des UKR und Leiterin der Lehrveranstaltung „Culinary Medicine“, unterstreicht die Relevanz praktischer Erfahrungen für die Studierenden. Sie führt daher ein gesundes Frühstück als festen Bestandteil im Semesterplan ein: „Um ihre Patienten später kompetent beraten zu können, sollen die Studierenden verstehen, wie sich gesunde Ernährung praktisch umsetzen lässt. Und das geht am besten, indem sie es selbst üben“ so Drösch.
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