Elektronische Rezepte in Apotheken breit genutzt

Berlin – In den Apotheken kommen elektronische Rezepte (E-Rezepte) nach Branchenangaben inzwischen breit zum Einsatz. Teils hakt es aber noch beim Einlösen, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) heute in Berlin mit.
Demnach gibt es weiterhin große technische Umsetzungsprobleme, die die Versorgung verzögern und die Apothekenteams belasten. In einer in Auftrag gegebenen Umfrage unter 1.057 Inhabern hätten 728 als größtes Problem genannt, dass der Patient oder die Patientin in der Apotheke stünde, aber sie auf das E-Rezept noch nicht zugreifen könnten.
Hintergrund sei, dass viele Praxen mit einer „Stapelsignatur“ arbeiteten, bei der E-Rezepte erst später und gebündelt für die Abgabe in der Apotheke freigegeben werden. Der Verband forderte die Politik zum Gegensteuern auf. Seit 1. Januar 2024 sind alle Praxen verpflichtet, Rezepte als Standard elektronisch auszustellen.
Anstelle der rosa Zettel können sie über drei Wege eingelöst werden: Indem man die elektronische Gesundheitskarte der Krankenkasse in der Apotheke in ein Gerät steckt, über eine spezielle E-Rezept-App oder mit einem ausgedruckten QR-Code auf Papier.
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